Egal ob Lockenpracht, Sleek-Look oder messy Bun – Haarpflege-Tipps sind im Netz überall zu finden. Und trotzdem: Die besten Videos sind die, bei denen man das Gefühl hat, jemand zeigt dir gerade im Wohnzimmer, wie’s wirklich geht. Nicht perfekt inszeniert, sondern echt. Authentisch. Und hilfreich.
Vielleicht denkst du gerade darüber nach, eigene Tutorials zu drehen. Oder du hast’s schon mal versucht, aber die Kamera war schief, das Licht mies und deine Stimme hat sich plötzlich fremd angehört. Keine Sorge – das geht vielen so.
In diesem Artikel schauen wir gemeinsam darauf, how to create video tutorials for haircare tips – ohne dass du gleich ein Studio mieten oder wie ein YouTube-Star auftreten musst. Es geht nicht um Perfektion. Es geht darum, gesehen zu werden. Und gemocht. Und verstanden.
Schritt 1: Überlege, für wen du eigentlich filmst
Bevor du auch nur an „Record“ denkst, stell dir deine Zielgruppe vor. Sind es Anfänger:innen, die endlich ihren Frizz in den Griff kriegen wollen? Naturhaar-Fans auf der Suche nach Feuchtigkeitstipps? Oder junge Eltern, die schnell Frisuren für ihre Kinder brauchen?
Wenn du weißt, wen du ansprichst, weißt du auch, wie du sprechen solltest. Locker, sachlich, enthusiastisch oder eher beruhigend? All das bestimmt deinen Ton – und damit deinen Wiedererkennungswert.
Schritt 2: Halte es einfach (wirklich einfach!)
Die besten Tutorials? Die, bei denen man nicht vorspulen muss. Zeige genau, was du tust – Schritt für Schritt. Und denk dran: Was für dich logisch ist, ist für andere vielleicht neu. Sag lieber einmal zu oft „Jetzt nehme ich etwas von dem Öl in die Handfläche…“ als zu wenig.
Und: Sag, warum du etwas machst. Nicht nur „Hier kommt die Spülung“, sondern: „Ich trage die Spülung nur in den Längen auf, weil sie dort am meisten Pflege braucht – und mein Ansatz sonst schnell fettig wird.“ So lernen deine Zuschauer:innen wirklich was.
Schritt 3: Licht und Ton sind wichtiger als du denkst
Du brauchst keine Profi-Kamera. Dein Smartphone reicht oft völlig. Aber: Achte auf natürliches Licht (Fensterlicht ist dein bester Freund!) und mach vorher einen Toncheck. Ein günstiges Lavalier-Mikrofon (Ansteckmikro) kann schon den Unterschied machen zwischen „Hä?“ und „Ah, verstanden!“
Bonus-Tipp: Halte den Hintergrund ruhig. Ein neutraler Vorhang, ein sauberer Badezimmerspiegel oder eine Pflanze im Hintergrund wirken deutlich entspannter als Wäscheberge oder Küchenchaos.
Schritt 4: Sei du selbst – nicht eine Rolle
Klar, du kannst Skripte schreiben und alles hundertmal üben. Aber ehrlich? Das merkt man. Die besten Tutorials sind nicht perfekt geschnitten, sondern fühlbar. Wenn dir mal ein Kamm runterfällt – egal. Wenn du lachst, weil dir was daneben geht – sympathisch!
Sprich, wie du auch mit einer Freundin reden würdest. Sag „Ups“ statt „Entschuldigung“. Das macht dich greifbar. Und genau darum geht’s: Vertrauen aufbauen, nicht beeindrucken.
Schritt 5: Der Aufbau – kein starres Format, aber roter Faden
Ein bewährter Ablauf sieht so aus:
- Intro – kurz sagen, was du heute zeigst („Heute zeige ich euch, wie ihr in 5 Minuten einen glatten Sleek-Look hinkriegt – ohne Glätteisen“)
- Produkte zeigen – ganz kurz, keine Werbeschlacht
- Anwendung Schritt für Schritt – mit ruhiger Stimme, Nahaufnahmen, ggf. Zoom
- Zwischenstand / Tipps – z. B. „Hier merke ich schon, wie mein Haar weicher wird…“
- Endergebnis zeigen – und realistisch bleiben! Keine Beautyfilter.
- Abschluss mit Mehrwert – z. B. „Wenn du schnell fettende Ansätze hast, schau dir auch mein Video zu Trockenshampoo richtig anwenden an.“
Mach’s nicht zu lang – 5–8 Minuten sind für die meisten Tutorials ideal. Länger nur, wenn du wirklich was zu sagen hast.
Schritt 6: Editieren – aber mit Gefühl
Du musst kein Final-Cut-Profi sein. Es reicht, wenn du:
- kleine Pausen oder Missgeschicke rausschneidest
- Textfelder einblendest („Wichtig: Nur in feuchtes Haar auftragen!“)
- Musik dezent im Hintergrund laufen lässt (Achtung: nur lizenzfreie Musik!)
Programme wie CapCut, iMovie oder InShot machen’s einfach. Wichtig: Nicht übertreiben. Lieber schlicht als überladen.
Schritt 7: Suchmaschinen lieben deine Videos – wenn du willst
Damit dein Video auch gefunden wird, brauchst du ein bisschen SEO. Klingt trocken, ist aber machbar:
- Titel: z. B. „Frizz bändigen in 3 Minuten – Haarpflege-Tutorial ohne Hitze“
- Beschreibung: kurze Erklärung, Keywords wie „Frizz“, „Haarpflege“, „Sleek Look ohne Glätteisen“
- Hashtags (bei YouTube oder Instagram): #Haarpflege #Tutorial #Frizzfrei #SleekLook
Das reicht oft schon. Und hey – irgendwann findest du raus, was funktioniert. YouTube belohnt konstante Qualität mehr als einen viralen Treffer.
Schritt 8: Bleib dran und hör zu
Das erste Video wird komisch klingen. Beim zweiten merkst du: „Oh, das hätte ich klarer sagen können.“ Beim dritten: „Das Licht war doof.“ Alles okay. Lern daraus. Frag deine Community nach Feedback – und nimm’s nicht persönlich. Menschen lieben, wenn du besser wirst.
Fazit: Tutorials, die nicht nur schön aussehen – sondern echt helfen
Es braucht kein Studio, keinen Glamour, keinen Perfektionismus. Was du brauchst, ist eine gute Idee, etwas Licht, ein bisschen Mut und die Bereitschaft, dich zu zeigen. Menschen folgen Menschen – nicht Marken. Und wenn du ihnen wirklich hilfst, ihr Haar besser zu pflegen, wirst du merken: Deine Videos machen einen Unterschied.
Und wenn du dich gefragt hast, how to create video tutorials for haircare tips – jetzt weißt du: Es ist kein Hexenwerk. Sondern ein Weg, Wissen zu teilen, Nähe zu schaffen und vielleicht sogar ein bisschen mehr Selbstliebe in Badezimmer zu bringen.
Also… Kamera raus, Haare offen – und los geht’s.