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Von der Idee zum ersten Kurs: Deine persönliche Checkliste für einen erfolgreichen Online-Kurs-Start

Online-Kurse sind längst mehr als ein Trend. Sie sind eine Chance – Wissen zu teilen, Menschen zu erreichen, ein eigenes Business aufzubauen. Vielleicht trägst du auch schon länger diesen Gedanken mit dir herum: „Ich will einen Kurs anbieten. Aber wo fange ich bloß an?“

Die Wahrheit ist: Der Anfang ist selten perfekt. Aber er ist möglich. Und mit etwas Struktur, Herzblut und einer Portion Pragmatismus wird aus deinem Kurskonzept Schritt für Schritt ein echtes Lernerlebnis.

In diesem Artikel bekommst du eine ehrliche, praxisnahe checklist for launching your first online course – geschrieben wie von einer guten Freundin, die’s selbst erlebt hat. Keine starre Vorlage, sondern ein Wegweiser mit Verstand und Bauchgefühl. Bereit? Dann los.


1. Wähle ein Thema, das du wirklich liebst – und andere brauchen

Du musst keine Professorin sein, um etwas Wertvolles zu vermitteln. Aber du solltest wissen, was du vermitteln willst – und warum. Stell dir Fragen wie:

  • Womit kommen Menschen immer wieder zu mir?
  • Was könnte ich jemandem in einer Stunde erklären, ohne ins Schwitzen zu kommen?
  • Welches Problem löst mein Kurs konkret?

Wichtig: Nicht alles, was du liebst, ist automatisch marktfähig – aber alles, was du verstehst und erklären kannst, kann für andere Gold wert sein.


2. Definiere dein Zielpublikum

Ein Kurs für „alle“ hilft niemandem. Wer sind deine Wunschteilnehmer:innen? Berufstätige, die effizient lernen wollen? Mütter mit wenig Zeit? Kreative, die Praxis brauchen statt Theorie?

Je besser du deine Zielgruppe kennst, desto passender kannst du Sprache, Inhalte und Lernstruktur wählen. Sag nicht „Anfänger:innen“ – sag z. B. „Texter:innen, die ihren ersten Auftrag professionell abwickeln wollen“. Das macht einen echten Unterschied.


3. Plane deinen Kurs grob – bevor du aufnimmst

Noch keine Kamera aufstellen – erst mal denken. Skizziere:

  • Kursziel (Was sollen Teilnehmende am Ende können?)
  • Modultitel (Kapitelüberschriften, die neugierig machen)
  • Inhalte pro Modul (Videos, PDFs, Übungen, Quiz?)
  • Zeitrahmen (Wie lange dauert der Kurs? Pro Einheit?)

Denk dabei nicht an dein Wissen, sondern an deren Lernreise. Wie fühlt sich Schritt 1 an? Was brauchen sie, um Schritt 2 zu verstehen?


4. Wähle deine Plattform mit Bedacht

Es gibt viele Plattformen: Teachable, Thinkific, Coachy, elopage, Udemy – jede mit ihren Vor- und Nachteilen. Frag dich:

  • Willst du volle Kontrolle über Preis und Zugang? → Eigene Plattform.
  • Willst du schnell starten und Reichweite nutzen? → Marktplatz wie Udemy.
  • Brauchst du etwas ganz Simples, um zu testen? → YouTube + E-Mail kann auch reichen.

Teste ruhig mal zwei, drei Varianten – bevor du dich festlegst.


5. Bereite deine Technik vor – aber übertreib nicht

Du brauchst keine Hollywood-Ausstattung. Aber ein paar Basics machen den Unterschied:

  • gutes Licht (am besten Tageslicht oder Ringlicht)
  • sauberes Audio (z. B. ein Lavalier-Mikrofon für unter 40 €)
  • ruhiger Hintergrund
  • einfache Videobearbeitung (CapCut, iMovie, Camtasia)

Tipp: Nimm ein kurzes Testvideo auf, lad es einem Freund hoch, hol Feedback. Das hilft mehr als zehn Tutorials.


6. Baue Community und Vertrauen auf

Noch bevor dein Kurs startet, sprich darüber. Auf Social Media, per Newsletter, in deinem Netzwerk. Erzähl von deiner Idee, teile kleine Einblicke, frag nach Meinungen.

So entsteht Interesse. Und Vertrauen. Und ganz nebenbei: Deine ersten Käufer:innen.

Extra-Idee: Starte mit einer Warteliste oder einer kostenlosen Mini-Lektion zum Reinschnuppern.


7. Preismodell: Denk nicht „billig“ – denk „fair“

Viele starten zu günstig, aus Angst, niemand würde zahlen. Aber dein Wissen ist wertvoll. Und wer bezahlt, lernt oft engagierter.

Rechne grob: Was wäre dir dieser Kurs wert gewesen, bevor du dein Wissen hattest? Dann prüfe den Markt – und finde deinen Preis. Gern auch mit Staffelung:

  • Early Bird (z. B. 79 €)
  • Standard (z. B. 129 €)
  • Premium mit 1:1-Call (z. B. 199 €)

So kannst du verschiedene Budgets ansprechen.


8. Starte bewusst – nicht einfach „irgendwann“

Mach einen richtigen Launch. Mit Countdown, klarer Kommunikation, ggf. Boni für die ersten Käufer:innen. Auch wenn’s klein ist – ein offizieller Start schafft Fokus.

Sag z. B.: „Am 15. Juli geht mein erster Onlinekurs live – und ich freu mich, wenn du dabei bist.“ Klingt gleich ganz anders als: „Der Kurs ist halt jetzt da.“


9. Bitte um Feedback – nicht um Bewertungen

Gerade beim ersten Kurs brauchst du Rückmeldung, um besser zu werden. Frag nicht nur: „Hat’s dir gefallen?“, sondern:

  • Was war für dich am hilfreichsten?
  • Wo hast du dich verloren gefühlt?
  • Was hättest du dir noch gewünscht?

Dieses Feedback ist wertvoller als fünf Sterne – versprochen.


10. Atme durch. Und sei stolz.

Einen Online-Kurs zu launchen ist kein Spaziergang. Es ist Arbeit. Es ist Mut. Es ist Lernen. Und es ist verdammt viel Persönlichkeit.

Du wirst wachsen. Dein nächster Kurs wird besser. Und der übernächste noch klarer. Aber der erste ist der, der den Stein ins Rollen bringt.

Und wenn du irgendwann zweifelst – schau zurück auf diese checklist for launching your first online course und sag dir: „Ich hab das wirklich gemacht.“


Fazit: Starte nicht perfekt – starte echt

Die Welt braucht nicht noch einen Onlinekurs. Sie braucht deinen. Mit deiner Stimme. Deinem Blick. Deiner Art, Dinge zu erklären.

Und jetzt? Geh Schritt für Schritt. Mit dieser Liste in der Hand. Und der Gewissheit, dass dein Wissen einen Unterschied machen kann – für genau die Menschen, die gerade auf deinen Kurs warten.

Los geht’s.

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